Es war uns von
Anfang an wichtig, langlebige und gesunde Hunde zu haben und zu
züchten,
deshalb werden unsere Hunde ausschließlich "roh" gefüttert= barf:
biologisch, artgerechte Rohfütterung.
Sehr geholfen
hat uns dabei das gleichnamige Buch von Schäfer/Messika aus dem
Kynos-Verlag und die Futterpläne von Frau Noje-Knollmann von der
Zuchtstätte "von Knollmann´s Mühle".

Lotte mit Knochen
Wir hoffen, dass
diese Art von Ernährung auch das Krebsrisiko minimiert!

Info über die
Degenerative Myelopathie
Erklärung
Die canine degenerative Myelopathie (DM) ist eine schwere
neurodegenerative Erkrankung mit spätem Beginn ungefähr ab dem 8.
Lebensjahr.
Die Erkrankung ist durch eine Degeneration der Auxone und des
Myelins im Brust- und Lendenteil des Rückenmarks gekennzeichnet,
was eine progressive Ataxie und Parese verursacht. Man beobachtet
die ersten klinischen Anzeichen in der Hinterhand als Zeichen einer
Störung
des oberen Motoneurons. Es entwickelt sich eine unkoordinierte
Bewegung der Hinterhand, eine gestörte Eigenwahrnehmung und gestörte
Reflexe. Wenn die Erkrankung weiter fortschreitet, weitet sie sich
auf die vorderen Gliedmaßen aus und manifestiert sich als schlaffe
Parese und Paralyse. Die DM wurde zuerst als eine
Rückenmarkserkrankung insbesondere beim Deutschen Schäferhund
beschrieben. Neben dem Deutschen Schäferhund sind aber viele weitere
Rassen von der DM betroffen, auch der Berner Sennenhund.
Vererbung
Die DM wird autosomal-rezessiv vererbt.
Für jedes Merkmal liegen im Genom zwei Kopien vor. Je eine Kopie
erhält das Tier von seinem Vater und eine von seiner Mutter. Wird
ein Merkmal autosomal-rezessiv vererbt, bedeutet das, dass ein Tier
nur erkrankt, wenn es je ein betroffenes Gen von Vater und Mutter
erhalten hat. Es müssen also sowohl Vater- als auch Muttertier das
mutierte Gen tragen, selbst aber nicht unbedingt erkrankt sein.
Es existieren drei Genotypen:
1. Genotyp N/N (homozygot gesund): Dieser Hund trägt die Mutation
nicht und hat ein extrem geringes Risiko an der Krankheit zu
erkranken. Es kann die Mutation nicht an seine Nachkommen
weitergeben.
2. Genotyp N/DM (heterozygoter Träger): Dieser Hund trägt eine Kopie
des mutierten Gens. Er hat ein extrem geringes Risiko, an der
Krankheit zu erkranken, gibt die Mutation aber mit einer
Wahrscheinlichkeit von 50% an seine Nachkommen weiter. Ein solcher
Hund sollte nur mit einem mutations-freien Tier verpaart werden.
3. Genotyp DM/DM (homozygot betroffen): Dieser Hund trägt zwei
Kopien des mutierten Gens und hat ein extrem hohes Risiko an der
Erbkrankheit zu erkranken. Es gibt die Mutation zu 100% an seine
Nachkommen weiter und sollte nur mit mutations-freien Hunden
verpaart werden.
Träger geben die Erbanlage mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an
ihre Nachkommen weiter. Bei der Verpaarung von zwei Trägern besteht
die Gefahr, dass die Nachkommen von der Erkankung zu 25% betroffen
sind.
Wenn von heute an Träger und erkrankte Hunde nur noch mit freien
Hunden gepaart
werden, wird ab sofort kein Hund mehr geboren werden, der an dieser
schrecklichen Krankheit erkrankt.
Hierzu ist es aber nötig, ALLE Zuchttiere untersuchen zu lassen und
die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen. |